Ecstasy, auch Adam, XTC, E oder Emphaty genannt, ist eine synthetische Substanz mit der chemischen Bezeichnung MDMA (3,4-Methylendioxy-N-Methylamphetamin). 1986 wurde die Droge in die Liste der Stoffe des Betäubungsmittelgesetzes aufgenommen, mit denen jeder Verkehr verboten und strafbar ist, und zwar auch der bloße Besitz oder Erwerb für den persönlichen Konsum. MDMA hat zwei Wirkungskomponenten. Sinnestäuschende und bewusstseinsverändernde Wirkungen gehen einher mit aufputschenden Effekten. Insofern ist eine klare Zuordnung zu der Gruppe der Halozinogene oder Amphetamine nicht möglich.

 

Unter dem Namen Ecstasy werden inzwischen auf dem illegalen Markt verschiedene Substanzen in Tabletten- oder Kapselform angeboten. In Deutschland weisen Analyseergebnisse aus dem Jahr 1998 darauf hin, dass in den sichergestellten "Tabletten" die Substanz MDMA und der verwandte Wirkstoff MDE als sogenannte Monopräparate dominieren. Neben diesen Psychotropen Wirkstoffen sind auch Kombinationspräparate aus Amphetamin und seinen Derivaten sowie Koffein sichergestellt worden. Darüber hinaus können in der Szene Ecstasy "Tabletten" mit zum Teil auch völlig anderen toxischen Substanzen auftreten. Die Mehrzahl der verwendeten Wirkstoffe ist wie MDMA nach dem Betäubungsmittelgesetz verboten, der Verkehr mit ihnen strafbar, und zwar auch der bloße Erwerb und Besitz für den persönlichen Konsum.

 

Ecstasy beeinflusst nicht nur die Wahrnehmung und die Gefühlswelt, sondern wirkt sich auch massiv auf bestimmte Körperfunktionen aus. Die Wirkung tritt etwa 20 bis 80 Minuten nach Einnahme ein und hält etwa vier Stunden an. Während dieser Zeit kommt es zum Anstieg der Pulsfrequenz, des Blutdrucks und der Körpertemperatur. Symptome wie schwitzen, Kieferkrämpfe, Muskelzittern, Mundtrockenheit, Schwindel und Brechreiz können auftreten. Gleichzeitig werden Schmerz, Hunger, Durst und Erschöpfung nicht mehr wahrgenommen.

 

Nach Abklingen der Drogenwirkung sind die Konsumenten sehr erschöpft und klagen häufig über Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Reizbarkeit, depressive Verstimmungen und Gedächtnisstörungen.

 

Weil Warnsignale wie Schmerzen, Durst, Unwohlsein oder Erschöpfung durch Drogeneinnahme unterdrückt werden, sind sich die Betroffenen nicht rechtzeitig über ihren Zustand bewusst und auch nicht in der Lage, den drohenden Kollaps durch geeignete Maßnahmen zu verhindern.

 

Aufgrund Studien beurteilen Forscher Ecstasy als die Psychodroge mit den wahrscheinlich größten Langzeitschäden für das Gehirn. Hinzu kommt, dass es sich bei Ecstasy um eine illegal produzierte Droge handelt und der Konsument somit über keine Angaben hinsichtlich der Dosis verfügt, die die einzelne Tablette enthält.

 

Die Gefahr einer Abhängigkeit von Ecstasy, die in dem Gefühl zum Ausdruck kommt, nur noch mit der Droge "gut drauf" sein zu können, ist vorhanden. Eine Studie zeigt das die psychische Abhängigkeit vom Konsumenten selbst als sehr hoch erlebt wird. So wurde der Konsum von Ecstasy auch dann fortgesetzt, wenn eindeutig schädliche Folgen für die eigene Person beobachtet wurden. Zudem wird Ecstasy häufig nicht isoliert konsumiert, sondern abwechselnd oder auch gemischt mit anderen Drogen (Alkohol, Cannabis, Speed, Amphetamine) . Durch diesen Mischkonsum kann auch eine körperliche Abhängigkeit entstehen. Regelmäßige Konsumenten müssen darüber hinaus die Drogendosis steigern, um noch die gewünschte Wirkung zu erzielen. Solche Dosissteigerungen verstärken die körperlichen und psychischen Folgeschäden.

 

Quelle: Broschüre der BZGA

 


Ecstasy

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